Große Arbeiten 2017 – Vielfältige Projekte, Kreativität und großes Wissen

Hausham – Mit den Worten „Hilf mir, zu werden was und wie ich bin“ der Pädagogin Maria Montessori eröffnete Mira Kammerer, Schulleiterin der Montessorischule Hausham die Präsentation der diesjährigen „Großen Arbeiten“. Im Haushamer Bürgersaal hatten sich wieder zahlreiche Eltern, Angehörige, Gäste, Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler versammelt, um zu sehen, mit welchen Themen sich die sieben Achtklässler der „Flames-Klasse“ in diesem Schuljahr beschäftigt haben.

Die „Große Arbeit“ ist ein wichtiger Aufgabenbereich der Schülerinnen und Schüler in der Montessori-Sekundarstufe. Sie besteht aus vier Teilen: Einem Werkstück, der schriftlichen Arbeit, einem Präsentationsstand sowie einem Vortrag mit einer Powerpoint-Präsentation vor Mitschülern, Eltern, Lehrern und Gästen.

In diesem Schuljahr präsentierten sieben Schülerinnen und Schüler ihre Werke und verblüfften die Zuhörer mit ihrer Vielseitigkeit. So hat Theresa Bernöcker ein eigenes Buch mit dem Titel „Soul“ geschrieben, es gestaltet und drucken lassen. Ihre Präsentation schloss sie mit einer kurzen Leseprobe daraus ab.

Von ihrem Hobby, dem Bogenschießen, ließ sich Kiana Eliza Falkner bei ihrer Großen Arbeit inspirieren. Sie baute gemeinsam mit einem Experten einen funktionstüchtigen Sportbogen. Noa Schramm restaurierte ein altes Fahrrad, strich es neu an und gestaltete es mit bepflanzten Blumenkörben als „Deko-Rad“.

Felicitas Iandolino kreierte ihren eigenen „Raumduft“. Dafür destillierte sie verschiedene Zutaten wie Vanille, Nelken und Zitrone. Dann mischte sie die verschiedenen Düfte solange, bis ihr persönlicher Lieblingsduft entstanden war.

Ein Windrad als Stromlieferanten für den Garten konstruierte und baute Michael Rappl. Es funktioniert so gut, dass er damit sogar sein Handy aufladen kann. Mit großer Begeisterung betreut sein Bruder Gabriel Rappl die familieneigenen Bienenstöcke und erntet eigenen Honig. Jetzt baute er seinen eigenen Bienenkasten.

IT-Kenntnisse und die Freude am komplizierten Legobauen verband Christian Schöpfer. Er baute einen Roboter und programmierte ihn so, dass er sich bewegen kann. Außerdem zeigte er eine selbst entworfene Diaschau zum Aufbau des Roboters.

Musikalisch gestaltet wurde die Präsentation von Silvan und Florin Herold mit ihren Akkordeons. Allerdings letztmalig, denn die Brüder besuchen die zehnte Klasse und verlassen nach diesem Schuljahr die Montessorischule.

„Ich versuche jedes Jahr die Präsentation der Großen Arbeiten zu besuchen“, verriet Schulamtsdirektorin Ursula Weiss-Brummer. „Mich faszinieren die Ideen der Schülerinnen und Schüler immer wieder. Es ist erstaunlich, welches Hintergrundwissen sie sich zu ihren Projekten aneignen.“

Bei der Präsentation der „Großen Arbeiten“ an der Montessorischule Hausham: Lehrerin Leonie Gödrich, Michael Rappl, Schulamtsdirektorin Ursula Weiss-Brummer, Kiana Eliza Falkner, Felicitas Iandolino, Theresa Bernöcker, Lehrer Ulrich Trümper, Christian Schöper, Noa Schramm, Schulleiterin Mira Kammerer und Gabriel Rappl (von links).

Foto: Caroline Becker
Pressekontakt: Lisa Hilbich