Schüler der Montessori-Schule Hausham präsentieren ihre Abschlussarbeiten im Pfarrheim Miesbach
Die sogenannten Großen Arbeiten gelten als Höhepunkt der Schullaufbahn an einer Montessori-Schule. Vergangene Woche präsentierten zehn Achtklässler der Montessori-Schule Hausham ihre Projektarbeit im Pfarrheim Miesbach. An die 100 Gäste lauschten den Schülerinnen und Schüler, die aufgeregt und stolz ihre Ergebnisse vorstellten. Unter den Gästen waren, neben dem Kollegium der Montessorischule, auch Schulamtsdirektorin Andrea Pelters- Mönkemeier und Diakon Andreas Marx.
Großmutters Geheimnisse, Olivenöl und die Sieben Weltwunder
„Der ist vegan“, erzählt Miriam B. über den Fichtenspitzenhonig – nur eines der Gartengeheimnisse ihrer Oma, die sie aus heimischen Gärten erst in Einweckgläser, dann in einem Kochbuch konserviert hat. Korbinian W. wiederum hat seiner Familie mit einem Fitnessraum im Keller beglückt. Cara G. hat ihre Liebe zu Holz in den Mittelpunkt gestellt und einen Schreibtisch gezimmert. Weitere große Arbeiten beschäftigten sich mit der Olivenöl-Produktion, der Gestaltung eines Reiseführers, einem Frisurenbuch oder den Sieben Weltwundern. Auch technisch haben sich die Schüler viel zugetraut: Johannes L. hat ein Drift Trike mit Motor und umgebauten Feuerlöscher als Benzinbehälter montiert. Josefa O. widmete sich einem Working Trail und Sebastian Z. gab eine Einführung in ein Spielsystem, für das er eine eigene Tabletop-Platte baute.
Bewertet werden die Großen Arbeiten übrigens nicht. Statt Noten stehen in einer Montessori-Schule das individuelle Lernen und die persönliche Entwicklung im Vordergrund. Auch suchen sich die Schülerinnen die Themen für ihre Große Arbeit frei aus und setzen sie eigenverantwortlich um. In der Montessori-Schule Hausham werden Schüler und Schülerinnen bis zur 10. Jahrgangsstufe unterrichtet und können mit dem Quali oder dem Mittleren Schulabschluss abschließen.